25 Jahre unermüdlich für anspruchsvolle Kultur im Westerwald

KLEINKUNSTBÜHNE MONS TABOR STELLT JUBILÄUMSPROGRAMM VOR

WW/Montabaur. Man wird in Rheinland-Pfalz und wohl auch bundesweit lange suchen müssen, um etwas Vergleichbares zu finden: eine kleine Initiative von Kulturidealisten, die seit 25 Jahren das kulturelle Angebot einer ländlichen Region um hochwertige Veranstaltungen bereichert. Mit bekannten Formaten wie der „Westerwälder Kabarettnacht“, der Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ oder dem Westerwälder Kleinkunstfestival „Folk & Fools“. Dies macht die Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. nun seit einem Vierteljahrhundert.

 

Obwohl die 13 ehrenamtlich Aktiven der Bühne „Kleinkunst“ machen, sind sie inder Qualität ihres Programmes und dadurch in der Publikumsgunst ganz groß! Denn bei ihren Veranstaltungen bleibt meist kein Stuhl frei.

Auch im Jubiläumsjahr soll sich der Trend zum Besonderen, weg vom beliebigen kulturellen Massengeschmack, fortsetzen.  Denn: Nachdem die Kulturschaffenden der Bühne vor fast einem Vierteljahrhundert angetreten waren, das damals kaum vorhandene Kulturangebot in der Region zu verbessern, gibt es inzwischen eine Angebotsinflation, die fast nicht mehr zu überschauen ist. „Viele Kommunen, Geschäftsleute, Organisationen und unterschiedlichste Vereine haben heute die Bedeutung eines hochwertigen Kulturangebotes  für die unterschiedlichsten Zwecke entdeckt“, so der Gründungsvorsitzende der Kleinkunstbühne, Uli Schmidt (Horbach). Es sei aber auch für den Wirtschaftsstandort Westerwald sinnvoll, wenn künftig wieder mehr Qualität vor Quantität gehe und nicht nur aus oft kommerziellen  Gründen der Massengeschmack bedient werde, so Schmidt.

 „Wir wollen mindestens weitere 25 Jahre einen gewichtigen Beitrag leisten und versuchen, wie gehabt ein anspruchsvolles und kritisches Publikum anzusprechen“, so der 2. Vorsitzende Torsten Schmitz (Ruppach-Goldhausen), der seit der Bühnengründung als verantwortlicher Techniker dabei ist. Dies solle auch künftig  mit den  weithin bekannten Kulturformaten erreicht werden.  Schatzmeister Carsten Frenzel (Westerburg) freut sich über die nach schwierigen Jahren nun auch wirtschaftlich stabile Situation der Kleinkunstbühne.“ Ohne zuverlässige Werbepartner wie die Kreissparkasse und die Nassauische Sparkasse, die uns schon von Anfang an unterstützen, wäre das nicht möglich“, meinte Frenzel.

Start in das Jubiläumsjahr ist die 20.Westerwälder Kabarettnacht“ in der Stelzenbachhalle in Oberelbert. An 3 Abenden hintereinander vom 15. bis 17.3. März    sind dort mit Matthias Deutschmann, Michael Altinger und Max Uthoff bekannte   Kabarettisten zu erleben. An allen Abenden wird  zudem die Musikcomedygruppe „Daltons Orckestrar“  dabei sein.  Der Kartenvorverkauf beginnt am  18. Februar.

Als Beitrag zum Kultursommer Rheinland-Pfalz geht die Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ ins 18. Jahr. Fünf herausragende Konzerte mit Gruppen aus Asien, Kuba, Osteuropa, dem Iran und Westafrika  warten von Mai bis September in 5 verschiedenen Westerwälder Gotteshäusern auf viele an fremden musikalischen Kulturen interessierte Besucherinnen und Besucher. Start ist am 26. Mai mit der Gruppe „Huun-Huur-Tu“ aus Tuva, einer Region im Grenzbereich von China und Russland. Ein Höhepunkt sicher das Gastspiel von „Soneros de Verdad“ aus Kuba am 16.6. in Westerburg. Erstmals geht bei diesen Konzerten für jede verkaufte Karte 1 € an die Initiative HELFT UNS LEBEN für bedürftige Kinder in aller Welt.

Für das 23.  Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ am 16.11. in der Stadthalle Montabaur ist es gelungen mit „Altan“ aus Irland einen wirklichen „Topact“ in den Westerwald zu holen. Die Band gilt als die Nr. 2 des traditionellen Irish-Folk hinter den legendären Dubliners. Mit dabei auch das hochgelobte „Glas-Blas-Sing-Quintett“ sowie die Damen-A-Cappellaband „Medlz“.

Ermöglicht wird dieses internationale Spitzenprogramm mit Hilfe der  Kreissparkasse Westerwald, der NASPA und  der KEVAG    als Werbepartner sowie dem Land und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz. Neben den erhofften Besuchermassen ist für die Kleinkunstbühne Mons Tabor noch etwas unverzichtbar: einige weiterejüngere  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als ehrenamtliche Kulturschaffende mithelfen wollen, die Kleinkunstbühne für die nächsten 25 Jahre gut aufzustellen. Auch innovative Unternehmen, die als Werbepartner oder Sponsor was für die anspruchsvolle Kultur in der Region tun wollen, sind willkommen.