„Lebensfreude“ sollte das Wort des Jahres 2021 werden! Dazu will zumindest die Kleinkunstbühne Mons Tabor durch viel Engagement und Kreativität mit ihrem Programm im neuen Jahr beitragen. Ermöglichen sollen dies in dem mit viel Hoffnung verbundenen Jahr herausragende Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und aller Welt. Alles steht natürlich noch unter Corona-Vorbehalt, Änderungen oder leider auch Absagen sind jederzeit entsprechend dem weiteren Pandemieverlauf möglich.
Wie sagte doch schon Karl Valentin: „Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist“. Klar ist jedenfalls, dass es mit der Kultur noch schlimmer wie im zurückliegenden Jahr nicht mehr werden kann. Die Macherinnen und Macher der kreisweit tätigen Kleinkunstbühne gehen mit viel Motivation und neu angeschaffter Licht- und Tontechnik in das 33. Jahresprogramm 2021. Dieses wird etwas weniger kreisweit orientiert sein, da vieles in enger Kooperation mit der Kreisstadt unter Einhaltung hoher Hygienestandards und begrenzter Platzzahl in der Stadthalle Montabaur stattfinden soll.
„Mich nervt zunehmend die Nichtplanbarkeit der Kultur in den letzten Corona-Monaten. Aber wir wollen dazu beitragen, dass das vielseitige Kulturangebot in der Region nicht stirbt und baldmöglichst wieder aufblüht“, so der Vorsitzende der Kleinkunstbühne, Uli Schmidt (Horbach). Kassierer Carsten Frenzel (Westerburg) weist daraufhin, dass wegen einer weitgehend leeren Kasse das Programm auf Sicht gefahren werden muss und Experimente derzeit nicht möglich sind. „Wir konnten eine hochwertige Tonanlage anschaffen und auch unsere Lichttechnik aufwerten, was künftig noch bessere Kulturgenüsse bei unseren vier Formaten ermöglicht“, so Torsten Schmitz (Ransbach-Baumbach) als Technischer Leiter der Bühne. Volker Kram (Montabaur) hat als Webmaster ein System entwickelt, mit dem der Kartenvorverkauf in anhaltenden Coronazeiten über die eigene Internetseite online so abgewickelt werden kann, dass sich an der Abendkasse keine Schlange bildet.
Start in das 33. Jahresprogramm ist am Samstag, 30. und Sonntag 31. Januar mit „Kabarett am Gelbach“. Dazu wird mit Stefan Waghubinger wieder ein Großer des anspruchsvollen Kabaretts erwartet. Er stellt sein neues Programm „Ich sag´s jetzt nur zu Ihnen“ vor. Die Veranstaltung kann nicht wie gewohnt in der Gelbachtalhalle in Montabaur-Ettersdorf stattfinden, sondern in der Stadthalle Montabaur. Karten gibt es voraussichtlich ab 11.1. nur online über die Internetseite der Kleinkunstbühne: www.kleinkunst-mons-tabor.de.
Ebenfalls in die Stadthalle Montabaur verlegt (aus der Stelzenbachhalle in Oberelbert) wird die 28. „Westerwalder Kabarettnacht“ am 9./10. April. Am Freitag wird dazu Philipp Weber erwartet und am Samstag HG Butzko. An beiden Tagen sorgt die Gruppe „Schnaps im Silbersee“ für gesellschaftskritische musikalische Texte und außergewöhnliche Klänge. Der Vorverkauf wird wieder online abgewickelt.
Als Beitrag zum KULTURSOMMER Rheinland-Pfalz geht die Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ (nach dem Totalausfall in 2020) bereits ins 26. Jahr. Wie gehabt warten wieder fünf hochwertige Konzerte mit tollen Gruppen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten von Mai bis Oktober auf viele an fremden musikalischen Kulturen interessierte Fans. Auftakt soll am 9.5. mit Sharon Shannon & Band aus Irland sein und am 6.6. wird Habib Koite mit Band aus Afrika erwartet. Weiter geht es am 22.8.mit den Dancas Ocultas aus Portugal und mit seinen Musikern kommt am 10.10. Chango Spasiuk aus Argentinien in den Westerwald. Derzeit ist noch nicht klar, ob die Konzerte in den gewohnten Kirchen stattfinden können. Mögliche Alternativen sind einzelne Open-Air-Veranstaltungen oder größere Hallen. Ein weiteres Konzert mit Musikern aus Osteuropa oder Asien kommt noch hinzu.
Ein Höhepunkt im Kulturangebot des Westerwaldes wird sicher wieder das schon 31. Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ am Freitag, 19. und Samstag, 20.11. in der Stadthalle Montabaur. Es findet an 2 Tagen mit unterschiedlichem Programm von Folk und Kabarett bis zu Comedy und Weltmusik statt.
Ermöglicht wird dieses anspruchsvolle Programm mit Hilfe der Sparkasse Westerwald-Sieg, der NASPA, der Sparda-Bank sowie der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) und Holzbau Kappler als Werbepartner. Unterstützung kommt auch vom Land Rheinland-Pfalz und dem KULTURSOMMER Rheinland-Pfalz sowie den beteiligten Kommunen.